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P: Fachverband Plasmaphysik
P 19: Poster Session - Low Temperature Plasmas
P 19.4: Poster
Mittwoch, 19. März 2014, 16:30–18:30, SPA Foyer
Alternative HF-Einkopplungsmethoden für Quellen negativer Wasserstoffionen für die Neutralteilchenheizung von Fusionsexperimenten — •Stefan Briefi1, 2, Patrick Gutmann2, Johannes Doerfler2 und Ursel Fantz1, 2 — 1Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM-Assoziation, Boltzmannstr. 2, 85748 Garching — 2AG Experimentelle Plasmaphysik, Institut für Physik, Universität Augsburg, 86135 Augsburg
Quellen negativer Wasserstoffionen zur Neutralteilchenheizung an Fusionsexperimenten basieren auf der induktiven Plasmaerzeugung in zylindrischen Gefäßen, den sogenannten Drivern. Von den Drivern ausgehend expandiert das Plasma in Richtung der Konverter- bzw. Extraktionsoberfläche wo die Erzeugung und Extraktion der negativen Ionen stattfindet. Die Untersuchung alternativer HF-Einkopplungsmethoden verspricht einerseits eine Reduktion der benötigten hohen Leistung (bis zu 90 kW pro Driver wobei 8 Driver für die Quelle für ITER vorgesehen sind) und andererseits eine bessere Plasmahomogenität über der großen Konverteroberfläche (1,9 x 0,9 m2 bei der Ionenquelle für ITER). Ein effizienter HF-Heizmechanismus ist das Helikon-Prinzip, das auf Wellenheizung in magnetisierten Plasmen basiert. Eine homogene Plasmaerzeugung kann hingegen durch die Verwendung einer planaren ICP-Spule erreicht werden, die große Teile der Rückplatte der Ionenquelle abdeckt. Grundlegende Betrachtungen der Realisierbarkeit dieser beiden Kopplungskonzepte finden an zwei Laborexperimenten statt, wobei erste Ergebnisse vorgestellt werden.