Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 20: Poster Session - Dusty Plasmas
P 20.4: Poster
Mittwoch, 19. März 2014, 16:30–18:30, SPA Foyer
Oszillation eines HF-Plasmas in Anwesenheit von Staubdichtewellen unter Schwerelosigkeit — Tim Bockwoldt und •Alexander Piel — IEAP, CAU Kiel, D-24098
Werden Mikropartikel unter Schwerelosigkeitsbedingung in eine Hochfrequenz-Parallelplattenentladung injeziert, können Sie sich über das gesamte Plasmabulk verteilen. In diesem komplexen Plasma bleibt nur ein zentraler Bereich, das sogenannte Void, staubfrei. Bei ausreichend hoher Staubdichte und niedrigem Neutralgasdruck (Argon, p < 30 Pa) entstehen selbsterregte Staubdichtewellen (DDWs). Abhängig von der konkreten Parameterwahl wird zusätzlich eine Oszillation des Hintergrundplasmas und der Voidkante beobachtet. Die Frequenz der DDWs ist die gleiche oder harmonisch zur Plasmaoszillation, sodass eine gegenseitige Beeinflussung und Synchronisation naheliegt. Messungen des Floatingpotentials im Entladungszentrum zeigen, dass die Elektronentemperatur moduliert ist. Simulationen zeigten, dass die Größe des Voids auch die zentrale Plasmadichte bestimmt. [1] Die Oszillation der Voidkante und damit dessen Größe ist somit eine mögliche Kopplung zwischen Plasma und Staubwolke. Die Erkenntnisse und ein Modell sollen in diesem Beitrag vorgestellt werden. Gefördert durch das DLR unter 50WM1139.
[1] V. Land & W. J. Goedheer, NJP 9, 246 (2007)