Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 25: Low Temperature Plasmas III
P 25.3: Vortrag
Donnerstag, 20. März 2014, 17:15–17:30, SPA HS201
Untersuchung von Übergangsphänomen in Mikroplasmajets mit Hilfe von Breitband-Absorptionsspectroskopie (BBAS) und durchstimmbarer Laser-Absorptionsspektroskopie (TDLAS) — •Stefan Spiekermeier, Marc Böke und Jörg Winter — Experimentalphysik II, Ruhr-Universität Bochum, Germany
Atmosphärendruck-Mikroplasmajets können in zwei Modi betrieben werden. Im α-mode erstreckt sich die Entladung auf das ganze Volumen zwischen den Elektroden. Durch Erhöhen der Leistung geht der Jet in den constricted-mode (CM) über. Hierbei zieht sich die Entladung auf einen kleinen Bereich an der Spitze der Elektroden zusammen, was zu einer erhöhten Plasmadichte führt. Die Untersuchung des Übergangs zwischen beiden Modi ist ein zentraler Punkt für das Verständnis der Entladungsdynamik. Dabei spielen Metastabile eine wichtige Rolle, da sie für einen Großteil der Anregungs- und Ionisationsprozesse verantwortlich sind. Mit Hilfe von BBAS und TDLAS werden Metastabilendichten im α- und CM einer Parallelplattenentladung gemessen. Da im CM durch die hohe Leistungsdichte schnell Schäden an den Elektroden auftreten, werden die Messungen gepulst durchgeführt. Die Entladung kann entweder durch Erhöhung der Leistung oder mittels eines gepulsten Lasers in den CM überführt werden. In einem zweiten Jettyp mit auseinanderlaufenden Elektroden wird eine selbstpulsende Entladung gezündet. Das Plasma zündet im CM beim kleinsten Elektrodenabstand und läuft entlang der Elektroden zur Spitze des Jets. Dieser Entladungstyp weist sowohl Merkmale des α- als auch des CM auf.