Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 28: Diagnostics II
P 28.3: Vortrag
Freitag, 21. März 2014, 11:15–11:30, SPA HS202
Dynamik einer selbstpulsenden, kontrahierten Entladung in einem Mikro-Plasmajet — Daniel Schröder, Sebastian Burhenn und •Volker Schulz-von der Gathen — Experimentalphysik II, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum
Niedertemperatur-Mikroplasmaquellen, wie der RF-betriebene mikroskalierte Atmosphärendruck-Plasmajet, besitzen großes Anwendungspotential, neigen aber zur Ausbildung von Instabilitäten, welche eine stabile und reproduzierbare Nutzung dieser, z.B. für biologische Messreihen, behindern.
Eine prominente Instabilität ist der Wechsel von einer homogenen Glimmentladung (α-mode) zu einer kontrahierten Entladung mit hoher Leistungsdichte und charakteristischer Plasmaemission an den Oberflächen der Elektroden (γ-mode). An Atmosphärendruck entwickelt sich diese innerhalb kürzester Zeit zu einer thermischen Instabilität weiter (Arcing), welche durch die hohen Temperaturen zur Zerstörung des Jets führt.
Durch die Wahl einer keilförmigen Elektrodenkonfiguration des Mikroplasma-Jets ist es möglich, eine neuartige Betriebsart zu realisieren, die sich durch die Koexistenz beider Entladungsmodi innerhalb des Entladungsvolumen auszeichnet. Diese ermöglicht die simultane Untersuchung beider Modi ohne eine Zerstörung des Jets. Globale elektrische Messungen von Strom und Spannung und phasenaufgelöste optische Emissionsspektroskopie (PROES) werden angewendet, um die transiente Dynamik dieses selbstpulsenden Entladungsphänomens zu untersuchen.
Gefördert durch die DFG in der Forschergruppe FOR1123.