Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 29: Plasma Technology III
P 29.4: Vortrag
Freitag, 21. März 2014, 15:00–15:15, SPA HS201
Charakterisierung des Einflusses der Mikrowellenanregung auf HID-Lampen — •Stephan Holtrup1, Andre Bergner1, Thomas Höbing1, Cornelia Ruhrmann1, Christoph Schopp2, Holger Heuermann2, Jürgen Mentel1 und Peter Awakowicz1 — 1Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Plasmatechnik, Bochum — 2FH Aachen, Lehrgebiet für Hoch- und Höchstfrequenztechnik, Aachen
Die Lebensdauer von Hochdruckentladungslampen ist maßgeblich durch die thermische Belastung der Elektroden durch den Lichtbogen begrenzt. Die HID-Lampen für KFZ-Anwendungen, werden während der Hochlaufphase mit dem Vielfachen ihres Nennstroms betrieben, was eine hohe thermische Belastung der Elektroden zur Folge hat. Bei mikrowellenangeregten HID-Lampen wurden unterschiedliche Ansatzformen des Bogens beobachtet, die einerseits durch die thermionische Emission hervorgerufen werden und mit dem Bogenansatz einer HID-Lampe im sogenannten switched DC Betrieb vergleichbar sind. Andererseits wurden Bogenansätze beobachtet, die eine kapazitive Kopplung zwischen der Elektrode und dem Lichtbogen aufweisen und durch eine geringere Elektrodenspitzentemperatur charakterisiert sind. Der Bogenansatz im MW-Betrieb ist abhängig von der lokalen Spitzentemperatur der Elektrode und somit von der eingespeisten Leistung, die während des Hochlaufens der HID-Lampe stark variiert. Der Einfluss der Betriebsfrequenz und die Abhängigkeit der MW-Leistung auf die Elektrodentemperatur wurden mittels bildgebenden, pyrometrischen Verfahren untersucht.