Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 3: Precision spectroscopy of atoms and ions I (with A)
Q 3.2: Vortrag
Montag, 17. März 2014, 10:45–11:00, BEBEL E42
Nachweis von einzelnen Spin-Quantensprüngen eines in einer Penningfalle gespeicherten Protons — •Clemens Leiteritz1, Andreas Mooser1,2, Peter Koss1, Holger Kracke1,2, Klaus Blaum3, Wolfgang Quint4,5, Stefan Ulmer6 und Jochen Walz1,2 — 1Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 55099 Mainz — 2Helmholtz Institut Mainz, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 55099 Mainz — 3Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69117 Heidelberg — 4Ruprecht-Karls-Universität, 69047 Heidelberg — 5GSI Darmstadt, 64291 Darmstadt — 6RIKEN, Wako, Saitama 351-0198, Japan
Wir berichten über ein Experiment zur Bestimmung des g-Faktors eines einzelnen, in einer Penningfalle gespeicherten Protons. Es wird eine relative Genauigkeit von 10−9 angestrebt. Der g-Faktor g = 2 ωL/ωc kann aus der Messung der freien Zyklotronfrequenz ωc = q/mB sowie der Larmorfrequenz ωL im Magnetfeld B bestimmt werden. Hierzu verwenden wir ein Doppel-Penningfallensystem. In der Präzisionsfalle wird die freie Zyklotronfrequenz bestimmt und durch ein angelegtes Hochfrequenz-Feld ein Umklappen des Spins induziert. Durch eine magnetische Inhomogenität im Zentrum der Analysefalle wird der Spin des Protons an die axiale Bewegung entlang des Magnetfelds gekoppelt. Spin-Quantensprünge lassen sich anhand kleiner Änderungen der Axialfrequenz des Teilchens identifizieren. Diese Technik ermöglicht die Messung der Spin-Flip Rate als Funktion der angelegten Hochfrequenz, und somit eine Bestimmung der Larmorfrequenz. Im Vortrag wird der aktuelle Stand des Experiments vorgestellt.