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SYKW: Symposium Klimawandel: Gibt es eine Erwärmungspause?

SYKW 1: Symposium - Klimawandel, gibt es eine Erwärmungspause ?

SYKW 1.3: Hauptvortrag

Dienstag, 18. März 2014, 17:30–18:00, Audimax

Die Rolle der oberen Troposphäre / unteren Stratosphäre bei dekadischer Klimavariabilität — •Martin Riese — Forschungszentrum Jülich, Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK-7), 52425 Jülich

Beobachtete Trends der global gemittelten Oberflächentemperatur zwischen 1951 und 2012 werden von Klimasimulationen recht gut wiedergegeben. Eine zuverlässige Simulation dekadischer Variationen, z. B. der Erwärmungspause zwischen 1998 und 2012, gelingt dagegen noch nicht.

Für zuverlässigere Vorhersagen von dekadischer Klimavariabilität ist auch ein verbessertes Verständnis physikalischer und chemischer Prozesse in der Atmosphäre erforderlich. Dabei spielt der Höhenbereich der oberen Troposphäre und unteren Stratosphäre (engl. UTLS) eine wichtige Rolle. Änderungen der Zusammensetzung und dynamischen Struktur dieses Höhenbereichs wirken sich besonders stark auf das Bodenklima aus. Solomon et al. (2010) zeigen beispielsweise dass beobachtete, unzureichend verstandene, dekadische Variationen von Wasserdampf in der unteren Stratosphäre die Erwärmung des Bodenklimas zwischen 1980 und 2000 beschleunigt und zwischen 2000 und 2010 verlangsamt haben.

Im Vortrag wird die Rolle der oberen Troposphäre und unteren Startopshäre im Zusammenhang mit dekadischer Klimavariabilität diskutiert. Außerdem werden Unsicherheiten der zugrungeliegenden Prozesse beleuchtet, die die Genauigkeit von Klimavorhersagen zurzeit begrenzen.

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