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UP: Fachverband Umweltphysik
UP 10: Atmosphäre - Aerosole
UP 10.3: Vortrag
Mittwoch, 19. März 2014, 14:45–15:00, MAG 100
Untersuchungen zum Kontaktgefrieren unterkühlter Wassertröpfchen an biologischen Partikeln — •Manfred Schäfer1, Nadine Hoffmann1, Alexei Kiselev1 und Thomas Leisner1,2 — 1Institut für Meteorologie und Klimaforschung-atmosphärische Aerosolforschung, KIT — 2Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg
Das Gefrieren unterkühlter Wolkentropfen ist für atmosphärische, wetterbildende Prozesse von Bedeutung. Dieses kann, unter anderen, durch Kontakt mit INA (Ice-Nucleation Active) Aerosolpartikeln biologisches Ursprungs initiiert werden. In dieser Arbeit haben wir die Kontaktgefrierwahrscheinlichkeit von Bakterienfragmenten (SNOMAX) und Pollenbestandteilen (Betula Pendula) an unterkühlten Mikrotröpfchen untersucht. Dafür wurden elektrisch geladene Wassertröpfchen in einer elektrodynamischen Falle (Paulfalle) levitiert und einem Strom monodisperser INA-Aerosolpartikel ausgesetzt. Die Gefrierwahrscheinlichkeiten wurden in einem Temperaturbereich von -16∘C bis -32∘C (Pollen) bzw. -9∘C bis -23∘C (SNOMAX) ermittelt. Außerdem haben wir die Gefrierwahrscheinlichkeit von Pollenbestandteilen für verschiedene Partikelgrößen bei zwei Temperaturen (-24∘C und -29∘C) bestimmt. In diesem Beitrag werden die gewonnene Daten analysiert und deren Relevanz für das Vereisen der troposphärischen Mischphasenwolken diskutiert.