Berlin 2014 – wissenschaftliches Programm
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UP: Fachverband Umweltphysik
UP 3: Atmosphäre - Spurengase
UP 3.4: Vortrag
Dienstag, 18. März 2014, 15:30–15:45, MAG 100
Einfluss der linear-k Methode auf Genauigkeit und Rechenaufwand des GOSAT BESD XCO2 Algorithmus — •Michael Hilker, Maximilian Reuter, Jens Heymann, Michael Buchwitz, Heinrich Bovensmann und John P. Burrows — Institut für Umweltphysik, Universität Bremen, Deutschland
CO2 ist das wichtigste anthropogene Treibhausgas und trägt entscheidend zum globalen Klimawandel bei. Doch trotz der Bedeutung weist unser Wissen über die Quellen und Senken von CO2 große Unsicherheiten auf. Messungen der CO2-Konzentration durch Instrumente wie SCIAMACHY auf dem Satelliten ENVISAT bieten durch die globale Abdeckung der Messungen die Möglichkeit, die Unsicherheit der CO2-Flüsse zu reduzieren. Der Bremen Optimal Estimation - DOAS (BESD) Retrieval Algorithmus wurde entwickelt, um Säulenmittel der CO2-Konzentration aus den Messungen von SCIAMACHY zu bestimmen. Seit dem Ende der ENVISAT Mission ist TANSO, auf dem Satelliten Gosat, das einzige Satelliteninstrument mit hoher Sensitivität in Bodennähe. Um die Messungen von TANSO auswerten zu können, wurde BESD modifiziert. BESD benötigt rechenaufwendige Strahlungstransportrechnungen, die aufgrund der höheren spektralen Auflösung der TANSO Messungen nicht mit den gleichen Näherungen vereinfacht werden können, die für die Auswertung von SCIAMACHY Messungen verwendet wurden. Um TANSO Messungen mit vertretbarem Aufwand auswerten zu können, wird eine modifizierte linear-k Methode verwendet. Erste Erkenntnisse über den Einfluss dieser Methode auf die Genauigkeit des BESD Algorithmus werden präsentiert.