Frankfurt 2014 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 49: Nukleare Astrophysik
HK 49.2: Vortrag
Donnerstag, 20. März 2014, 17:00–17:15, HZ 5
(n,γ)-Wirkungsquerschnitte von 69,71Ga und 63,65Cu bei 25 und 90 keV — •Clemens Beinrucker1, Michael Berger1, Stefan Fiebiger1, Micaela Fonseca5, Tanja Heftrich1, Franz Kaeppeler4, Antonin Krasa2, Claudia Lederer1, Ralf Plag1, Arjan Plompen3, Rene Reifarth1, Stefan Schmidt1 und Kerstin Sonnabend1 — 1Goethe Universität, Frankfurt — 2SCK-CEN, Mol — 3Institute for Reference Materials and Measurements, Geel — 4Karlsruhe Institute of Technology, Karlsruhe — 5Centro de Fisica Nuclear da Universidade de Lisboa, Portugal
Etwa die Hälfte der beobachteten Isotopenhäufigkeit mit A > 56 wird im s-Prozess produziert. Die wichtigsten Reaktionen sind Neutroneneinfänge und β-Zerfälle. Zum besseren Verständnis des s-Prozesses sind die (n,γ)-Querschnitte bei stellaren Energien von Bedeutung.
Neutroneneinfangquerschnitte können u.a. in einem Aktivierungsexperiment bestimmt werden. Dabei werden die Photonen aus dem radioaktiven Zerfall einer durch Neutronenbestrahlung aktivierten Probe mit Hilfe von hochreinen Germanium-Detektoren nachgewiesen. Der Neutronenfluss wird dabei relativ zu 197Au(n,γ) gemessen.
Dieser Beitrag stellt Ergebnisse eines solchen Experiments mit Proben aus natürlichem Gallium und Kupfer vor. Dabei wurden Protonen von einem Van-de-Graaff-Generator beschleunigt, um mittels der 7Li(p,n)-Reaktion ein der Boltzmannverteilung bei kT = 25 keV ähnliches Spektrum und eine breite Verteilung um 90 keV zu erhalten.
Dieses Projekt wurde durch EFNUDAT, ERINDA und das EuroGENESIS Projekt MASCHE unterstützt.