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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 1: Radiation Therapy & Dosimetry
ST 1.4: Vortrag
Montag, 24. März 2014, 17:30–17:45, RW 2
Čerenkovlicht bei der Dosimetrie von Ruthenium-Applikatoren — •Catharina Scharmberg1, Daniel Schmidt1, Dirk Flühs2, Bernhard Spaan1 und Marion Eichmann1 — 1Experimentelle Physik 5, TU Dortmund — 2Universitätsklinikum Essen, Klinik für Strahlentherapie
Zur Brachytherapie von Augentumoren werden Ru-Augenapplikatoren eingesetzt. Hierbei handelt es sich um Kalotten aus Silber, die auf ihrer konkaven Seite mit radioaktivem Ru-106 belegt werden und auf dem betroffenen Auge für eine Dauer von einigen Tagen fixiert werden. Für eine wirksame und zugleich schonende Behandlung ist eine genaue Kenntnis der 3D-Dosisverteilung notwendig. An der TU Dortmund wird dazu ein Zweikanal-Plastikszintillatordetektorsystem verwendet. Der erste Kanal setzt sich aus einem Szintillator und einem Lichtleiter zusammen, der das Signal zum Photomultiplier weiterleitet. Zusätzlich zum Szintillationslicht entsteht durch die einfallenden Elektronen auch Čerenkovlicht, welches das Signal überlagert. Zur Korrektur dieses zusätzlichen Anteils wird der zweite Kanal, welcher keinen Szintillator enthält, verwendet. Ziel ist es, zweifaches Messen zu vermeiden. Dafür ist es erforderlich, den Čerenkovanteil beschreiben und berechnen zu können. In diesem Beitrag werden Ergebnisse von Monte Carlo Simulationen mit GAMOS sowie von Messungen vorgestellt, welche den Einfluss der Čerenkovstrahlung im verwendeten Detektorsystem beschreiben.