Mainz 2014 – wissenschaftliches Programm

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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik

ST 3: Biomedical Imaging II

ST 3.2: Vortrag

Dienstag, 25. März 2014, 17:00–17:15, RW 2

Alzheimerfrüherkennung durch MR-Rheologie — •Jakob Bindl^1,3, Deniz Ulucay¹, Sebastian Theilenberg¹, Anna-Lisa Kofahl¹, Judith Wild¹, Alexandra Vohlen¹, Sylvia Napiletzki¹, Elisabeth Neuhaus¹, Bernd Habenstein¹, Jürgen Finsterbusch², Carsten Urbach¹ und Karl Maier¹ — ¹HISKP, Universität Bonn — ²Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf — ³DZNE, Bonn

Bei der aktuellen demographischen Entwicklung nimmt die Anzahl der Demenzerkrankungen rasant zu. Den Großteil der Erkrankungen macht dabei mit einem Anteil von etwa 60 Prozent die Alzheimerkrankheit aus. Zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden sind Verfahren, die eine frühzeitige Diagnosestellung ermöglichen notwendig. Einen möglichen Ansatzpunkt bietet dabei die Untersuchung der viskoelastischen Eigenschaften des Gehirns. Diesen nutzt die MR-Rheologie: Durch einen freien Fall über eine kurze Strecke wird das Gehirn aus seinem mechanischen Gleichgewichtszustand ausgelenkt. Die anschließende Relaxationsbewegung zurück ins Gleichgewicht ist lokal abhängig von der viskoelastischen Kopplung an das umgebende Gewebe und kann durch eine bewegungssensitive MRT-Sequenz ortsaufgelöst dargestellt werden. Die so gewonnenen Bilder ermöglichen Rückschlüsse auf die viskoelastischen Eigenschaften des Gehirns.