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T: Fachverband Teilchenphysik
T 100: Niederenergie kosmische Strahlung
T 100.3: Vortrag
Donnerstag, 27. März 2014, 17:20–17:35, P2
Was sagt uns Voyager 1 über das Quellspektrum von Elektronen in der kosmischen Strahlung? — •Iris Gebauer, Florian Keller, Simon Kunz und Matthias Weinreuter — Institut für Experimentelle Kernphysik, Karlsruher Institut für Technologie, D-76131 Karlsruhe
Nach einer Reise von 36 Jahren hat Voyager 1 im Jahr 2012 die Heliopause passiert und ist in den interstellaren Raum eingetreten. In dieser Entfernung von der Sonne wird die kosmische Strahlung kaum noch durch Sonnenwinde beinflusst.
Während die mit satelliten- oder ballongestützten Detektoren gemessene kosmische Strahlung unterhalb von ∼ 20 GeV immer auch durch die Wechselwirkung mit dem Sonnenwind moduliert wird (Solare Modulation), können die Voyager 1 Messungen des Elektronenflusses im Bereich von 8 bis 40 MeV als nahezu interstellares Spektrum betrachtet werden. Hierdurch ist es möglich, das Quellspektrum der Elektronen mit Hilfe von galaktischen Transportmodellen auch im Bereich unterhalb von 20 GeV mit Messdaten zu korrelieren, ohne den zusätzlichen Unsicherheiten duch die solare Modulation zu unterliegen. Wir zeigen wie die Voyager Daten die Quellspektren für Elektronen einschränken und diskutieren die Implikationen dieses Ergebnisses in Bezug auf die AMS-02 Daten des Positronen- und Elektronenflusses.