Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe
T: Fachverband Teilchenphysik
T 105: Experimentelle Methoden der Astroteilchenphysik 4
T 105.3: Vortrag
Donnerstag, 27. März 2014, 17:15–17:30, P7
EDELWEISS-III Elektronik und zeitaufgelöster Ionisationskanal — •Bernhard Siebenborn für die EDELWEISS Kollaboration — Karlsruher Institut für Technologie Postfach 3640 76021 Karlsruhe
Das EDELWEISS Experiment benutzt kryogene (T=18mK) Germanium-Monokristalle (Bolometer) zur direkten Suche nach Dunkler Materie. Ein Ge-Kernrückstoß aufgrund einer elastischen Streuung eines WIMPs kann dabei durch gleichzeitige charakteristische Phonon- und Ladungs-Signale identifiziert werden. In der aktuellen EDELWEISS-III Messphase werden 40 Bolometer mit je 800g Masse und 6 Kanälen (4x Ionisation + 2x Wärme) installiert und mit einer Sampling-Rate von 100kS/s ausgelesen. Ein am KIT entwickeltes, modulares und skalierbares Datenauslesesystem ermöglicht eine Datenaufnahme aller 240 Kanäle. Externe Detektoren wie das Muon-Veto-System werden in der DAQ bei der Datenaufnahme integriert. Koinzidenzen zwischen Bolometern oder zwischen Bolometersignalen und dem Veto werden sofort erkannt und berücksichtigt. Ein FPGA-basierter Trigger in der Eingangskarte ermöglicht ein temporäres Auslesen der Ionisationskanäle mit 40MS/s. Diese zeitaufgelösten Ionisationssignale können zur Erkennung oberflächennaher Ereignisse im Bolometer beitragen. Eine Übersicht über die Elektronik, die zugehörige Software und erste Ergebnisse des zeitaufgelösten Kanals werden präsentiert.
Gefördert durch die Helmholtz-Allianz für Astroteilchenphysik HAP, ein Instrument des Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft.