Mainz 2014 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 106: Higgs: Zerfall in Fermionen 3
T 106.1: Vortrag
Donnerstag, 27. März 2014, 16:45–17:00, P10
Suche nach dem Higgs-Boson des Standardmodells mit multivariaten Methoden im Zerfallskanal H → ττ → ll + 4ν mit Schwerpunkt in der Produktion durch Higgs-Strahlung mit dem ATLAS-Detektor — Michael Böhler, Stan Lai, •Dirk Sammel, Christian Schillo und Markus Schumacher — Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Nach der Entdeckung eines Higgs-Bosons am LHC in bosonischen Zerfallskanälen bleibt die Frage offen, ob es sich um das Higgs-Boson des Standardmodells handelt und ob auch die Fermionen ihre Massen durch den Higgs-Mechanismus erhalten. Einer der fermionischen Zerfallskanäle ist H → ττ mit anschließendem leptonischen Zerfall der τ-Leptonen. Um das Higgs-Boson nachweisen zu können, muss eine gute Signalsensitivität bei maximaler Untergrundunterdrückung erreicht werden.
Für die Analyse der Daten des ATLAS-Experimentes aus dem Jahre 2012 bei einer Schwerpunktsenergie von √s = 8 TeV mit einer integrierten Luminosität von ∫Ldt = 20.3 fb−1 wurden multivariate Analysemethoden benutzt. Zur Erhöhung der Sensitivität erfolgte eine Einteilung der Ereignisse in Kategorien. Es wird die Hinzunahme einer neuen Kategorie, die die spezielle Kinematik der Produktion durch Higgs-Strahlung ausnutzt, vorgestellt und mit der bisherigen Kategorisierung verglichen.
Die Top-Quark-Paarproduktion stellt einen wichtigen Untergrund dieser Analyse dar. Die Methode zur Abschätzung dieses Untergrundes wird vorgestellt.