Mainz 2014 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 107: Supernova
T 107.3: Vortrag
Donnerstag, 27. März 2014, 17:15–17:30, P11
Bestimmung einer oberen Grenze auf die Häufigkeit von Kernkollaps-Supernovae — •Gösta Kroll für die IceCube Kollaboration — Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Das IceCube Experiment erlaubt den Nachweis galaktischer Kernkollaps-Supernovae über eine statistische Likelihood-Methode. Um eine oberen Grenze auf die Häufigkeit von Kernkollaps-Supernovae angeben zu können, wurden 5 Jahre IceCube-Daten analysiert. Dabei lag ein besonderer Augenmerk darauf, die Rauschrate der Photosensoren des Detektors um den Einfluss atmosphärischer Myonen zu bereinigen, um so die Sensitivität der Analyse zu steigern. Das Ergebnis der Analyse wird mit verschiedenen Signalverteilungen verglichen, die aus unterschiedlichen theoretischen Modellen gewonnen wurden. Die Signalhypothesen aufgrund der verwendeten Modelle wurden außerdem dahingehend modifiziert, dass sie dem Einfluss der Neutrino-Massenhierarchie, der angenommen Verteilung von Vorgängersternen in der Milchstraße und den verschiedenen Analysemodi der Datennahmesoftware Rechnung tragen.
Eine Erweiterung der Analyse um Vorgängersterne außerhalb der Milchstraße wird ebenfalls kurz diskutiert.