Mainz 2014 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 116: Niederenergie-Neutrinophysik 5
T 116.9: Vortrag
Donnerstag, 27. März 2014, 18:45–19:00, P106
Modellierung des Radon-induzierten Untergrunds beim KATRIN-Experiment — •Jan Oertlin für die KATRIN Kollaboration — Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Experimentelle Kernphysik (IEKP)
Am Karlsruher Tritium Neutrino Experiment KATRIN wird die effektive Masse des Elektronantineutrinos mit einer Sensitivität von 200 meV/c2 gemessen werden. Um diese hohe Sensitivität zu erreichen, ist es notwendig, den Untergrund hinreichend gut zu verstehen und zu minimieren. Zu den Untergrundquellen gehören u.A. die Radon-Isotope 219 und 220, welche einen nicht poisson-verteilten Untergrund erzeugen. Durch den Zerfall eines Radon-Kerns werden freie hochenergetische Elektronen erzeugt, die im Hauptspektrometer für mehrere Stunden gespeichert werden können. Durch Ionisation von Restgasatomen werden weitere Elektronen erzeugt, die als Untergrund gemessen werden.
In diesem Vortrag wird gezeigt, wie mit den kürzlich abgeschlossenen Testmessungen am Hauptspektrometer und entsprechenden Simulationen ein Untergrundmodell abgeleitet wird, um den Einfluss des Radon-Untergrundes auf die Neutrinomassen-Sensitivität zu untersuchen.
Diese Arbeit wurde gefördert durch das BMBF mit der Fördernummer 05A11VK3 und die Helmholtz-Gemeinschaft.