Mainz 2014 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 26: Ultrahochenergetische kosmische Strahlung 2
T 26.5: Gruppenbericht
Montag, 24. März 2014, 17:50–18:10, P3
Neueste Ergebnisse des Radiointerferometers LOPES — •Daniel Huber für die LOPES Kollaboration — Karlsruher Institut für Technologie
Bei höchsten Energien lassen sich die Teilchen der Kosmischen Strahlung auf Grund des zu geringen Flusses nicht direkt nachweisen. Daher misst man stattdessen von Primärteilchen ausgelöste Luftschauer. Eine Methode, diese Luftschauer zu vermessen und dadurch auf das Primärteilchen zu schließen, ist die Analyse der vom Luftschauer ausgesendeten Radiopulse. Diese Radiopulse werden, neben der Beschleunigung im Erdmagnetfeld, durch die zeitliche Änderung der Anzahl der Ladungsträger erzeugt.
Die LOFAR PrototypE Station LOPES war ein Antennenfeld das, Luftschauer mittels Radiointerferometrie vermessen hat. LOPES wurde 2003 im bestehenden Teilchendetektorfeld KASCADE-Grande aufgebaut und nahm bis Anfang 2013 Daten. Während dieser Messzeit wurde LOPES dreimal neu konfiguriert, um neuen Fragestellungen in der Optimierung der Radio-Detektionsmethode gerecht zu werden. In der Konfiguration LOPES 3D wird erstmals Radiointerferometrie mit allen drei Komponenten des E-Feldvektors betrieben. Mit LOPES können die Energie, das Schauermaximum sowie die Ankunftsrichtung mit nahezu 100 % effektiver Messzeit bestimmt werden. In diesem Beitrag wird ein Überblick über die bisherigen Ergebnisse und ein Ausblick auf die aktuellen Analysen von LOPES 3D Daten gegeben.