Mainz 2014 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 3: Ultrahochenergetische kosmische Strahlung 1
T 3.6: Vortrag
Montag, 24. März 2014, 12:15–12:30, P3
Die neuen stationsbasierten Trigger des Auger-Oberflächendetektors: Implikationen auf Rekonstruktion und Signalunsicherheit — •Daniela Mockler für die Pierre Auger Kollaboration — Karlsruher Institut für Technologie, IKP
Das Pierre-Auger-Observatorium besitzt einen Oberflächendetektor aus rund 1700 Wasser-Cherenkovdetektoren und deckt damit eine Fläche von 3000 km2 ab. Dies ermöglicht die Untersuchung ausgedehnter Luftschauer, welche durch ultrahochenergetische Teilchen mit Primärenergien ab 3×1017eV erzeugt werden. Um echte Schauer von zufälligen Koinzidenzen unterscheiden zu können, besitzt das Pierre-Auger-Observatorium eine hierarchische Triggerstruktur.
Die Stationstrigger bilden dabei die erste Stufe der Ereignisselektion. Durch weitere Selektion auf Kombinationen der einzelnen Stations-
trigger und abschließenden Qualitätsschnitten auf Ereignisebene bleiben letztlich nur physikalisch sinnvolle Schauerereignisse übrig.
Ende Juni 2013 wurden neue Stationstrigger für den gesamten Oberflächendetektor installiert. Diese erhöhen die Sensitivität der Stationen im niedrigen Signalbereich, wodurch mehr physikalisch echte
Schauerereignisse beobachtet werden können. In diesem Vortrag werden Details dieser Trigger vorgestellt und deren Auswirkungen auf die Ereignisrekonstruktion und die Signalunsicherheit der einzelnen Stationen diskutiert.