Mainz 2014 – scientific programme
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 50: Ultrahochenergetische kosmische Strahlung 3
T 50.2: Talk
Tuesday, March 25, 2014, 17:00–17:15, P3
Untersuchung von Anisotropien der kosmischen Strahlung anhand von DRAGON Lösungen und AMS-02 Daten — •Florian Keller, Iris Gebauer, Simon Kunz und Matthias Weinreuter — Institut für Experimentelle Kernphysik, KIT, Karlsruhe, Deutschland
Der von PAMELA gemessene und nun von AMS-02 bestätigte Überschuss hochenergetischer Positronen ist mit den herkömmlichen Quellen für Kosmische Strahlung nicht kompatibel. Mögliche Quellen dieser zusätzlichen hochenergetischen Leptonen können lokale Pulsare, oder auch nicht astrophysikalische Quellen wie z.B. die Annihilation Dunkler Materie (DMA) sein. Für erstere ist eine Richtungsabhängigkeit im Fluss hochenergetischer Positronen zu erwarten, die sich aus der Verteilung der Quellen in der Galaktischen Scheibe und den Transportparametern ergibt. Experimentell können bisher nur Obergrenzen für die Anisotropie angegeben werden. Um die experimentellen Obergrenzen mit den Modellvorhersagen für verschiedene Quellen zu vergleichen werden bisher stark genäherte Lösungen der Transportgleichung verwendet. Hier zeigen wir die zu erwartende Anisotropie aus einer vollständigen numerischen Lösung der Transportgleichung. Die numerische Lösung kann die gleichen Analyseschritte wie die AMS-02 Daten durchlaufen, die vorhergesagten Anisotropien lassen sich daher direkt mit den AMS-02 Daten vergleichen. Der Einfluss lokaler Strukturen wie der lokalen Blase auf die zu erwartende Anisotropie wird diskutiert.