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Mainz 2014 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 66: Elektroschwache Wechselwirkung 3

T 66.4: Vortrag

Dienstag, 25. März 2014, 17:30–17:45, P108

Messung der W-Boson Paarproduktion in pp-Kollisionen am ATLAS-Experiment — •Philip Sommer, Kristin Lohwasser und Karl Jakobs — Physikalisches Institut, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Die Paarproduktion von W-Bosonen in pp-Kollisionen erfolgt in führender Ordnung durch t-Kanal-Streuung von qq Anfangszuständen oder durch s-Kanal-Streuung über den Austausch von Z*. Die SU(2)×U(1) Eichstruktur der elektroschwachen Wechselwirkung gewährleistet die Unitarität beider Diagramme. In höherer Ordnung tragen Gluon-Fusionsprozesse in Kombination mit Quark-Schleifen bei. Hier ist auch der Austausch eines Higgs-Bosons möglich. Die Messung der W-Paarproduktion ist somit ein wichtiger Test des Standardmodells, insbesondere ermöglicht sie die Berechnung von Ausschlussgrenzen auf anomale trilineare Eichkopplungen.

Der Nachweis der W-Bosonen erfolgt über den leptonischen Zerfall in ein Elektron oder Muon und das entsprechende Neutrino. Experimentell anspruchsvoll sind die Abschätzung des W+jets Untergrundes und die Unterdrückung von Untergrund von Z-Boson-Produktion. Hierbei ist die Leistungsfähigkeit des Detektors bei der Rekonstruktion von Leptonen bzw. der fehlenden Transversalenergie von Bedeutung.

Der vorgestellten Analyse liegen Daten im Umfang von 20.3 fb−1 zugrunde, die im Jahr 2012 vom ATLAS-Experiment bei einer Schwerpunktsenergie von 8 TeV aufgezeichnet wurden.

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