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T: Fachverband Teilchenphysik
T 70: Detektorsysteme 3
T 70.8: Vortrag
Dienstag, 25. März 2014, 18:35–18:50, GFH 01-721
Vertexrekonstruktion für das Mu3e Experiment — •Sebastian Schenk für die Mu3e Kollaboration — Physikalisches Institut, Universität Heidelberg
Das Mu3e Experiment sucht nach dem Lepton-Flavour-verletzenden Myon-Zerfall µ+ → e+e−e+.
Um eine Sensitivität für das Verzweigungsverhältnis von <1 × 10−16 zu erreichen, ist eine genaue Spur- und Vertexrekonstruktion notwendig. Dazu nutzt das Mu3e Experiment einen Aufbau aus vier dünnen zylindrischen Lagen von Pixeldetektoren in einem homogenen Magnetfeld. Aufgrund der geringen Impulse der Zerfallselektronen ist die Mehrfachstreuung durch Coulomb-Wechselwirkung in der ersten Detektorlage die größte Unsicherheit für die Vertexrekonstruktion.
Der Vortrag präsentiert einen neuartigen linearisierten dreidimensionalen Vertex-Fit, der die Mehrfachstreuung als einzige Fehlerquelle berücksichtigt. Auf Basis einer Simulation wird das Verhalten der Vertexrekonstruktion im Hinblick auf Effizienz, Auflösung, Unterdrückung von Untergrund sowie Auflösung für die rekonstruierte invariante Masse des Myons vorgestellt.