Mainz 2014 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 78: Experimentelle Methoden der Astroteilchenphysik 3
T 78.7: Vortrag
Mittwoch, 26. März 2014, 18:20–18:35, P7
Anwendung akustischer Sensoren zur Navigation im Eis für das Enceladus Explorer Projekt — •Simon Zierke1, Dmitry Eliseev1, Dirk Heinen1, Johannes Kirchmair1, Peter Linder2, Franziska Scholz1, Sebastian Verfers1 und Christopher Wiebusch1 — 1III. Physikalisches Institut, RWTH Aachen, D-52056 Aachen — 2Institut für Bioengineering, FH Aachen, D-52428 Jülich
Das Enceladus Explorer Projekt ist eine vom DLR geförderte Machbarkeitsstudie für eine zukünftige Raumfahrtmission mit dem Ziel Leben auf dem Saturnmond Enceladus nachzuweisen. Dabei soll eine Probe aus einer wassergefüllten Spalte unterhalb der Eisoberfläche entnommen werden. Dieses Szenario soll in der Antarktis durch Probenentnahme aus einem subglazialen Wasserreservoir getestet werden. Dazu ist die Entwicklung von Navigationsverfahren in Eis, sowie eine Bildgebung des Vorfeldes notwendig. Eine mögliche Sonde ist der sogenannte IceMole. Dieser ist eine kombinierte Bohr- und Einschmelzsonde, mit der Möglichkeit durch partielle Ansteuerung von Heizelementen Kurven zu fahren. Für den IceMole werden neben konventionellen Navigationslösungen zwei akustische Navigationssysteme entwickelt - ein Ortungssystem basierend auf Multilateration und eine sonografische Vorfelderkundung auf Basis von phasengesteuerten Ultraschallarrays. Dabei ergeben sich zahlreiche Synergien mit dem akustischen Neutrinonachweis in Eis und der automatisierten Installation von Teilchendetektoren. In diesem Vortrag werden ein Überblick über das Projekt und Ergebnisse erster Tests präsentiert.