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T: Fachverband Teilchenphysik
T 9: Dunkle Materie 1
T 9.4: Gruppenbericht
Montag, 24. März 2014, 11:50–12:10, P11
Status des XENON1T Experiments zur Suche nach Dunkler Materie — •Sebastian Lindemann — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg
Der direkte Nachweis dunkler Materie im Labor gehört zu den spannendsten Themengebieten aktueller physikalischer Forschung. Hierbei wird versucht den in einem Streuereignis übertragenen Impuls von Dunkler Materie auf herkömmliche Materie im Labor nachzuweisen.
Zwei-Phasen Flüssig-Xenon Detektoren haben in den letzten Jahren durch unübertroffene Sensitivitäten ihre spezielle Eignung für diese Aufgabe gezeigt. Der XENON1T Detektor stellt hierbei die Fortsetzung der XENON10 und XENON100 Experimente dar. Durch eine weitere Reduktion des Untergrunds um zwei Größenordnungen und eine Vergrößerung der Target-Masse um grob einen Faktor 20 ist das wissenschaftliche Ziel von XENON1T die Sensitivität des Vorgängerexperiments um einen Faktor 100 zu verbessern. Damit wird XENON1T in der Lage sein einen großen Teil des von theoretischen Modellen jenseits des Standardmodells vorhergesagten Parameterraums an Wirkungsquerschnitten von Dunkler Materie mit herkömmlicher Materie zu erforschen und hat damit gute Chancen das Rätsel um die Dunkle Materie zu lösen.
Nach einer kurzen Einführung in das Detektionsprinzip werde ich in meinem Vortrag das Design, die wissenschaftliche Ziele und den aktuellen Stand des XENON1T Experiments besprechen und einen Ausblick auf das Upgrade XENONnT geben.