Mainz 2014 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 95: Hauptvorträge 4

T 95.2: Hauptvortrag

Donnerstag, 27. März 2014, 09:10–09:50, RW 1

Next-Generation Computing und Software für die LHC Datenanalyse — •Günter Quast — Karlsruher Institut für Technologie

Die erfolgreich zu Ende gegangene Datennahme am Large Hadron Collider des CERN und die Fülle an Ergebnissen hat auch die Leistungsfähigkeit der seit etwa dem Jahr 2000 entwickelten Software, der aufgebauten Computing-Infrastruktur sowie der Betriebskonzepte eindrucksvoll belegt. Für die kommende Datennahmeperiode mit erhöhten Ereignisraten und komplexeren Ereignistopologien müssen allerdings in allen Bereichen des Computings und der Software Anpassungen an den Stand der Technik erfolgen.

Insbesondere werden die bisher hierarchisch strukturierten Computing-Modelle durch verteilte Ansätze ersetzt. Im Bereich der Software werden erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Leistungsfähigkeit der Rekonstruktionsalgorithmen durch Anpassung an moderne, parallele Architekturen auf Multi-Core-CPUs zu erhöhen. Zusätzlich werden neue Klassen von Computing-Ressourcen, von Hochleistungsparallelrechnern über Grafikprozessoren bis hin zu Clustern aus energieeffizienten Prozessoren für Anwendungen der Teilchenphysik erschlossen. Nur durch die Kombination von Verbesserungen in allen genannten Bereichen können die Herausforderungen bei konstantem Budget für die Beschaffung neuer Hardware gemeistert werden.