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Berlin 2015 – wissenschaftliches Programm

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GR: Fachverband Gravitation und Relativitätstheorie

GR 13: Alternative Aspects and Approaches

GR 13.6: Vortrag

Mittwoch, 18. März 2015, 18:10–18:30, H 2033

Neuklassische Gravitation — •Peter Wolff — Calfreisen, Schweiz

Die Neuklassische Gravitation (NKG) ist eine neue Gravitationstheorie auf klassischer Basis. Sie ist noch keine vollständige Theorie der Gravitation: Ihre zwei gut fundierten Standbeine sind die kosmische, allsymmetrische und die lokale, zentralsymmetrische Gravitation, während die Verbindung der beiden Teile, die sich an Faradays Feldlinienkonzept anlehnt, bisher noch nicht ohne Heuristik auskommt, weil sich Potentiale in der NKG nicht so einfach superponieren lassen wie bei Newton und ART, wo sich z.B. die Schwarzschildmetrik ganz einfach mit der de Sitter-Metrik zur Kottlermetrik von 1918 vereinen lässt.

Das lokale und kosmische NKG-Standbein entsprechen in metrischer ART-Gravitation der lokalen, zentralsymmetrischen Schwarzschildmetrik und der kosmischen, homogen/isotropen Friedmannmetrik. In die NKG-Schwarzschildmetrik gehen aber nur noch Potentialdifferenzen, aber nicht mehr die Potentiale selbst ein, und die konforme WPT-Metrik, die in der NKG die Friedmannmetrik ersetzt, ohne aber eine absolut definierte ART-Metrik zu sein, beschreibt -- ganz anders als die Friedmannmetrik -- ein stabil statisches All. Beide NKG-Metriken können allein aus einem etwas uminterpretierten SRT-Formalismus, der Urversion von Einsteins Äquivalenzprinzip von 1907 und dem lokalen, newtonschen Punktmassenpotential bzw. dem kosmischen Weltpotential hergeleitet werden, wobei das Weltpotential aber kein übliches, absolut definiertes Newtonpotential ist.

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