Bochum 2015 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 5: Poster Session - Low Temperature Plasmas
P 5.14: Poster
Montag, 2. März 2015, 16:30–18:30, Foyer Audimax
Einfluss eines externen Magnetfeldes auf die räumlichen Emissionsprofile eines HF-angeregten Wasserstoffplasmas — •David Rauner1,2, Stefan Briefi2, Samet Kurt2 und Ursel Fantz1,2 — 1Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Boltzmannstr. 2, 85748 Garching — 2AG Experimentelle Plasmaphysik, Universität Augsburg, 86135 Augsburg
Die Plasmaerzeugung in HF-getriebenen Quellen für negative Wasserstoffionen basiert üblicherweise auf induktiver Kopplung. Um die Leistungseffizienz bei der Erzeugung von Wasserstoff- und Deuteriumplasmen zu steigern, könnte die Nutzung eines schwachen externen Magnetfeldes zur Unterstützung der induktiven Kopplung durch Wellenheizung des Plasmas dienen, wie sie u.a. bei der Helikon-Kopplung Anwendung findet. An einem Laborexperiment wird ein derartiges Konzept zur Erzeugung von Wasserstoff- und Deuteriumplasmen grundlegend untersucht. In einem zylindrischen Entladungsgefäß aus Quartzglas (Durchmesser 10 cm, Länge 40 cm) wird das Plasma mittels einer ICP-Spule oder Helikon-Antenne (Nagoya-Typ III) bei einer Frequenz von 13,56 MHz, einer maximalen Leistung von 600 W, einem externen Magnetfeld von maximal 14 mT und Drücken von 0,3 bis 1 Pa erzeugt. Zur Bestimmung der Plasmaparameter dient die optische Emissionsspektroskopie (OES). Zum einen wird die atomare und molekulare Strahlung entlang der Zylinderachse gemessen, zum anderen werden die radialen Emissionsprofile mittels Abelinversion bestimmt. Die gemessenen Abhängigkeiten von der Stärke des externen Magnetfeldes und der Antennen- bzw. Spulengeometrie werden vorgestellt.