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MS: Fachverband Massenspektrometrie
MS 4: Ion Traps, Molecules, Clusters, Decay and Reactions
MS 4.2: Vortrag
Dienstag, 24. März 2015, 11:30–11:45, PH/HS2
Auf dem Weg zum FT-ICR Nachweis mehrfach negativ geladener Clusterionen — Steffi Bandelow1, Franklin Martinez2, Gerrit Marx1, Lutz Schweikhard1 und •Albert Vass1 — 1Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt Universität, 17487 Greifswald, Deutschland — 2Institut für Physik, Universität Rostock, 18055 Rostock, Deutschland
Durch die gleichzeitige Speicherung von Elektronen und Monoanionen in einer Penningfalle werden bis zu 10fach negativ geladene Metallcluster erzeugt, wobei der erreichbare Ladungszustand mit der Clustergröße steigt [1]. Die in den bisherigen Experimenten verwendete Flugzeit (ToF)-Methode ermöglicht zwar die Detektion sehr weniger Ionen, ist aber ein destruktiver Nachweis. Außerdem begrenzt das ToF-Massenauflösungsvermögen die Identifikation der größeren Clusterpolyanionen.
In einem alternativen Ansatz soll ein Fouriertransformations-Ionenzyklotronresonanz-Nachweis (FT-ICR) implementiert werden. Hierbei werden die m/q-abhängigen Bewegungsfrequenzen der gespeicherten Ionen genutzt, deren Bildladungssignale auf den Elektroden der Penningfalle detektiert werden. Diese nichtdestruktive Methode besitzt eine größere Massenauflösung, wenn auch bei geringerer Nachweisempfindlichkeit. Im Beitrag wird auf die Implementierung der FT-ICR-Detektion zum Nachweis mehrfach negativ geladener Cluster eingegangen und es werden erste Messergebnisse präsentiert.
[1] F. Martinez et al., Int. J. Mass Spectrom. 365-366 (2014) 266.