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Heidelberg 2015 – wissenschaftliches Programm

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UP: Fachverband Umweltphysik

UP 4: Postersession Atmosphäre

UP 4.17: Poster

Mittwoch, 25. März 2015, 10:45–19:45, G/Foyer

Messung von Iodoxid in der Grenzschicht des indischen Ozeans mit CE-DOAS — •Henning Finkenzeller, Johannes Lampel, Denis Pöhler und Ulrich Platt — Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg

Auf der Schiffskampagne SO235 im tropischen indischen Ozean wurde Open-Path-Cavity-Enhanced-Differential-Optical-Absorption-Spectroscopy (Open Path CE-DOAS) zur berührungslosen in-situ Messung von Spurengasen in der marinen Grenzschicht betrieben. Im optischen Resonator wurden Lichtwege von ∼5 km im Spektralbereich von 420 - 450 nm realisiert; zur Senkung der Nachweisgrenzen wurden neue Ansätze im Messalgorithmus verfolgt um die Konzentrationsbestimmung von Iodoxid (IO), Glyoxal (CHOCHO), Stickstoffdioxid (NO2), und Wasserdampf weiter zu verbessern.

Die vorläufige Auswertung bestimmt IO- und Glyoxal-Mischungsverhältnisse mit einer Nachweisgrenze von etwa 0,4 pptv und 60 pptv (parts per trillion volume). Innerhalb dieses Unsicherheitsbereichs wurde kein signifikanter Tagesgang von IO und Glyoxal beobachtet; deren Konzentrationen waren während SO235 niedriger als erwartet.

Typische NO2-Mischungsverhältnisse lagen im Bereich von 0-200 pptv. Erhöhte NO2-Konzentrationen (15 min Nachweisgrenze 40 pptv) können als Indikator für die Kontamination durch Abgase des eigenen Schiffes oder naher Schiffe interpretiert werden und stellen wichtige Zusatzinformationen bei der Interpretation anderer auf dem Schiff gewonnenener Luftmesswerte dar.

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