Wuppertal 2015 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 13: Hochschuldidaktik 1
DD 13.4: Vortrag
Dienstag, 10. März 2015, 09:30–09:50, G.10.06 (HS 6)
Leistungen hinsichtlich mathematikbezogener Studienanforderungen zum Physikstudium im Vergleich - 1978 und 2013 — •David Buschhüter und Andreas Borowski — Didaktik der Physik, Universität Potsdam, Deutschland
Berichte von Lehrenden an Universitäten lassen vermuten, dass die fachliche Leistungsfähigkeit von Studienanfängerinnen und -anfängern hinsichtlich wichtiger Studienanforderungen im Vergleich zu vorangegangen Jahrgängen im Mittel abgenommen hat. Als Erklärungen werden unter anderem Änderungen im schulischen Unterrichtsstil genannt, die zum Teil mit dem sogenannten PISA-Schock in Verbindung gebracht werden. Dabei wird auch eine Abnahme von Rechenfertigkeiten durch die Kürzung von Übungsphasen befürchtet (zur Problematik siehe z. B. Abel & Weber, 2014). Bisher hat die Forschung keine Stellung dazu bezogen, inwieweit solche Befürchtungen für die Studienanfängerinnen und -anfänger der Physik auf Bundesebene realitätskonform sind. Diese Studie vergleicht eine Stichprobe von Studierenden der Physik zu Beginn des ersten Fachsemesters im WS2013/14 mit einer entsprechenden Stichprobe von 1978 in Kenntnissen und Fertigkeiten zur Mathematik und Physik. Der Vergleich wird anhand des bundesweiten Studieneingangstests Physik aus dem Jahr 1978 durchgeführt. Insgesamt haben N > 3000 Studierende an 27 Universitäten am Test zum WS2013/14 teilgenommen. Aufgrund der flächendeckenden Existenz von Mathematik-Vorkursen wird dem Bereich der Mathematik eine besondere Rolle zugewiesen. Deshalb werden hier vor allem mathematikbezogene Ergebnisse diskutiert.