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Wuppertal 2015 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 17: Postersitzung

DD 17.1: Poster

Dienstag, 10. März 2015, 14:45–16:15, Foyer Ebene G.10

Ein bildbasierter Zugang zur Linsenabbildung — •Sascha Grusche — Physikdidaktik, Kirchplatz 2, PH Weingarten, 88250 Weingarten

Empirische Untersuchungen zu Schülervorstellungen haben ergeben, dass die Linsenabbildung oftmals als Vorgang verstanden wird, bei dem sich ein Bild vom Gegenstand ablöst, als Ganzes durch die Linse geht, um sich dann umzudrehen und bis zum Schirm zu gehen. Lichtstrahlen werden dabei als Schienen gedeutet, auf denen sich das Bild bewegt. Diese Präkonzepte erscheinen zunächst unhaltbar; sowohl aus Sicht der Fachwissenschaft, als auch beim Blick ins Schulbuch.

Dieselben Präkonzepte erweisen sich jedoch als tragfähig, sobald die Linsenabbildung als Überlagerung von Lochkameraprojektionen betrachtet wird: In einem ersten Schritt beobachten die Lernenden die einzelnen Lochkameraprojektionen und deren Überlagerung hinter der Linse. In einem zweiten Schritt werden Strahlen als Randbegrenzungen der Lochkameraprojektionen eingeführt. Daraus ergibt sich für die Linsenabbildung eine allgemeingültige Konstruktionsmethode, die als Spezialfall die traditionelle Strahlenkonstruktion enthält. Da die vorgeschlagene Unterrichssequenz von den Phänomenen ausgeht, eine Umdeutung der Präkonzepte erlaubt, und kompatibel mit dem fachlichen Verständnis ist, sind deutliche Lernerfolge zu erwarten.

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