Wuppertal 2015 – scientific programme
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 17: Postersitzung
DD 17.8: Poster
Tuesday, March 10, 2015, 14:45–16:15, Foyer Ebene G.10
Der Einfluss der Qualität von Messdaten auf die Wahl von Hypothesen bei physikalischen Experimenten — •Wiebke Musold und Burkhard Priemer — Humboldt-Universität zu Berlin
Beim Heranziehen von Messdaten zur Beurteilung von Hypothesen treten bei Schülerinnen und Schülern häufig Schwierigkeiten auf (z. B. Confirmation Bias). Untersuchungen zeigen außerdem, dass die Güte der Daten (engl. "quality of evidence") einen Einfluss auf deren Interpretation hat (Kanari & Millar, 2004; siehe auch PRACCIS-Projekt). In einer geplanten Studie wollen wir den Fokus auf den Begriff "Qualität von Messdaten" legen und folgender Frage nachgehen:
"Welchen Einfluss hat die Qualität von selbst generierten experimentellen Messdaten auf den Umgang mit Hypothesen und die dafür gegebene Begründung?"
Die Qualität der Messdaten wird durch verschiedene Messverfahren (qualitativ, analog, digital mit verschiedenen Messbereichen) variiert. Die Schüler stellen eine Hypothese auf, führen Messungen durch und müssen sich dann für das Beibehalten oder Wechseln ihrer Hypothese entscheiden. Die Begründung für diese Entscheidung wird durch einen bereits entwickelten Fragebogen erhoben(Ludwig & Priemer 2011). Wir vermuten, dass Schülerinnen und Schüler, die ihre Wahl der Hypothese anhand von Messdaten begründen, z. T. fachlich falsche Folgerungen aus den Messdaten ableiten. Ursache sind vermutlich fehlende Kenntnisse über Messunsicherheiten.