Wuppertal 2015 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 2: Lehr- und Lernforschung 1
DD 2.4: Vortrag
Montag, 9. März 2015, 15:55–16:15, G.10.03 (HS 8)
Bestandteile Experimenteller Kompetenzen - Eine Expertenbefragung — Roger Erb1, Hendrik Härtig2 und •Knut Neumann2 — 1Goethe-Universität Frankfurt am Main — 2Leibniz-Institut für die Didaktik der Naturwissenschaften und Mathematik
Das Experiment als Erkenntnisgewinnungsmethode ist zentral im Physikunterricht. Spätestens seit der Einführung der Bildungsstandards ist der Erwerb experimenteller Kompetenzen auch ein eigenständiges Lernziel. Gleichzeitig ist kaum geklärt, was genau diese experimentellen Kompetenzen ausmacht. Zwar gliedern aktuelle Studien mehrheitlich den Experimentierprozess entlang der Teilschritte von der Planung hin zur Auswertung, dies ist jedoch nicht zwingend auch eine Struktur relevanter Kompetenzen. In einer Expertenbefragung wurde daher untersucht, welche Schülermerkmale (insgesamt 13, z.B. Fachwissen, Interesse, Fähigkeit zur Modellierung) im Rahmen experimenteller Kompetenzen bedeutsam sind. Insgesamt nahmen 92 Expertinnen und Experten an der Befragung teil, um die Bedeutsamkeit jedes Schülermerkmals für insgesamt 25 Teilschritte einzuschätzen. Eine vorläufige Auswertung ergibt, dass die vorgeschlagenen Merkmale durchgängig als relevant angesehen und ausreichend zur Beschreibung des Konstrukts angesehen werden. Dennoch erscheint es nicht einfach, die einzelnen Faktoren hinsichtlich ihres Beitrags zu bewerten.