Wuppertal 2015 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 22: CP: B-Mesonen, Kaon
T 22.6: Vortrag
Montag, 9. März 2015, 18:00–18:15, L.09.28 (HS 12)
Messung des Verzweigungsverhältnisses B(B→ Xuℓν) — •Reinhard Eckmann — Hamburg, Deutschland
Das Verzweigungsverhältnis B(B→ Xuℓν)=(2.28± 0.18−0.14+0.15 −0.3em−0.23+0.28)× 10−3 wird basierend auf Leptonen mit einem – im Ruhesystem der Υ(4S)-Resonanz gemessenen – Impuls von p*>2.1 Ge −0.1em V/c2 und einer Trennung von B→ Xuℓν (bu) und B→ Xcℓν (bc) Zerfällen durch die Messung der Multiplizität geladener Kaonen bestimmt. Dazu wird die Anzahl der Leptonen in Intervallen (i,r) des Lepton-Impulses p* und der Anzahl der Kaonen in 220× 106 B 0.18em −0.18em B-Ereignissen gemessen, welche mit dem B-0.1emA-0.1em B-0.1emA-0.2em R-Detektor aufgezeichnet wurden. Das Model der Wahrscheinlichkeit P+0.05emΥ,i,r dafür, dass in Υ(4S)-Zerfällen mit r Kaonen ein Lepton im Intervall i rekonstruiert wird, benutzt Ereignis-Simulationen zur Beschreibung des Detektors und ist gegeben durch
P+0.05emΥ,i,r=Pbg,i,r +(P+0.05emΥ,i−Pbg,i−Pbu,i) Fbc,i,r +Pbu,i,r, (1) |
wobei P+0.05emΥ,i,r und P+0.05emΥ,i aus den Daten bestimmt werden und Fbc,i,r=Pbc,i,r/Pbc,i ist. Der dominante Untergrund sind Leptonen aus bc-Zerfällen; bg kennzeichnet den verbleibenden Leptonuntergrund. Kaonen werden in B-Zerfällen hauptsächlich in c→ s Übergänge erzeugt, weshalb sie in Ereignissen mit bc- und bg-Zerfällen ähnlich oft auftreten, während sie in bu-Zerfällen eher selten sind. Das Model für den Untergrund von Kaonen, die im Zerfall des zweiten B-Mesons produziert werden, wird durch eine Messung der Kaon-Multiplizitätsverteilung in inclusiven B 0.18em −0.18em B-Ereignissen verbessert. Die Unsicherheiten des Modells werden basierend auf einer Anpassung der Modelle der B-, D- und anderer Mesonzerfälle an etwa 600 ausgesuchte Messungen bestimmt.