Wuppertal 2015 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 35: Halbleiter: F&E 2
T 35.7: Vortrag
Montag, 9. März 2015, 18:20–18:35, K.12.16 (K4)
Beidseitige Vermessung von zweilagigen Streifenmodulen für das CMS Phase-2-Upgrade — Lutz Feld, Katja Klein, •Marius Preuten und Michael Wlochal — I. Physikalisches Institut B, RWTH Aachen University
Um das CMS-Experiment auf den HL-LHC und eine damit verbundene instantane Luminosität von 5 · 1034 1/cm2· s vorzubereiten, soll im Long Shutdown 3 (ca. 2024) der gesamte Silizium-Spurdetektor ausgetauscht werden. Dabei werden die Streifenmodule mit zwei überandender parallel angeordneten Sensoren ausgestattet sein. Diese ermöglichen es, durch Korrelationen von Signalen eines Teilchendurchgangs in beiden Sensoren eine Richtungsinformation über die Trajektorie des geladenen Teilchen zu gewinnen. Damit erhält man bereits im Auslesechip eine Abschätzung des transversalen Impulses des Teilchens, die genutzt werden kann, um potentiell interessanten Spuren mit einem hohen Transversalimpuls (ab ca. 2 GeV) zu selektieren. Diese können dann mit der vollen Kollisionfreuquenz von 40 MHz an die erste Triggerstufe weitergeleitet werden.
Die Effizienz und Güte der Selektion wird dabei maßgeblich von der relativen Ausrichtung der Sensoren zueinander beeinflusst, welche für den Trigger nicht softwareseitig korrigiert werden kann. Bis dato existiert jedoch keine kostengünstige Möglichkeit, nach der Modulproduktion den Versatz der Sensoren zu vermessen. Der Vortrag berichtet über die Entwicklung eines Messprinzipes und eines Prototypen für eine Maschine, welche eine automatisierte Vermessung der Module mit einer Genauigkeit von einigen Mikrometern ermöglichen soll.