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T: Fachverband Teilchenphysik
T 7: Dunkle Materie I
T 7.7: Vortrag
Montag, 9. März 2015, 15:35–15:50, I.13.65 (HS 26)
Entfernung von Radon aus Xenon für das XENON1T-Experiment — •Stefan Brünner für die XENON-Kollaboration — Max-Planck-Institut für Kernphysik Heidelberg
In Detektoren mit niedriger Ereignisrate wie XENON1T, einem Experiment zum Nachweis Dunkler Materie, stellen Radon und dessen Tochterisotope eine wichtige Untergrundquelle dar. Durch kontinuierliche Emanation aus sämtlichen Materialien gelangt Radon bis in das Innerste des XENON1T Detektors unbeeindruckt durch jegliche äußere Abschirmung. In XENON1T wird die Radon-Problematik auf zweierlei Arten angegangen: Erstens werden die Materialien, die zum Bau des Experiments verwendet werden sorgfaeltig auf ihre niedrige Radon-Emanationsrate hin ueberprueft und ausgewaehlt (im Abstract fuer HD folgt hier noch ein Verweis auf den Lindemann-Talk). Trotz dieser Qualitaetskontrolle werden sich nicht alle Radonquellen gaenzlich ausschliessen lassen. Darum ist zweitens ein System geplant, in dem Radon waehrend des Betriebs von XENON1T permanent aus Xenon entfernt wird. In diesem Vortrag werden Arbeiten zur Realisierung einer solchen Radonreinigungsanlage vorgestellt. Derzeit beruht der vielversprechendste Ansatz auf der Reinigungswirkung, die duch verdampfendes Xenon erzielt wird. Dabei ist ein mehrstufiger Destillationsprozess ebenso denkbar wie eine Reinigung durch einfaches Xenon-Verdampfen (Boil-Off Reinigung).