Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe
T: Fachverband Teilchenphysik
T 70: Kosmische Strahlung V
T 70.6: Vortrag
Mittwoch, 11. März 2015, 18:15–18:30, I.13.65 (HS 26)
Identifikation von Luftschauer-induzierten Radiosignalen in den AERA Antennen-Stationen — Tigran Saidnia, •Qader Dorosti Hassankiadeh, Tim Huege und Andreas Haungs für die Pierre Auger Kollaboration — IKP, KIT
Für ein tieferes Verständnis der Herkunft hochenergetischer kosmischer Strahlung sind detailierte Informationen über die Energie, die Richtung und ihre Masse notwendig. Eine interessante Methode der Messung hochenergetischer Strahlung ist der Nachweis ausgedehnter Luftschauern über ihre Radioemission. Die Signale, die durch die Radioantennen in den AERA (Auger Engineering Radio Array) -Stationen des Pierre-Auger-Observatoriums in Argentinien aufgenommen werden, sind nicht untergrundfrei. Die Trennung der echten Signale von kurzen Rauschsignalen ist eines der Hauptprobleme in der Signalverarbeitung und dadurch der Rekonstruktion der Luftschauer. Wir haben eine Methode entwickelt mit der echte Signale auf Basis einzelner Radiostationen mit guter Effizienz und Reinheit selektiert werden können. Die wichtigsten Parameter der Selektion sind das Signal-zu-Rausch-Verhältnis der ankommenden Leistung, die Berücksichtigung der Ankunftszeit des Signales, sowie der Winkel zwischen gemessenem und von den Emissionsmechanismen erwarteten Richtung des E-Feld Vektors. Durch Optimierung der Schnitte bezüglich dieser Parameter konnte in einer Simulationsstudie eine Effizienz von fast 88% bei einer Reinheit von über 99% für die Signalselektionen erreicht werden.