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Wuppertal 2015 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 73: Kosmische Strahlung IV

T 73.4: Vortrag

Mittwoch, 11. März 2015, 17:30–17:45, I.12.01 (HS 30)

Messung von Anisotropien in den Flüssen der Kosmischen Strahlung mit AMS-02 — •Carmen Merx, Valerio Vagelli, Stefan Zeißler, Nikolay Nikonov, Iris Gebauer und Wim de Boer — Karlsruher Institut für Technologie

Das Alpha Magnetic Spectrometer (AMS-02) ist ein auf der Internationalen Raumstation installierter moderner Teilchendetektor. Ohne die Abschirmung der Erdatmosphäre kann er die Teilchen der kosmische Strahlung in einem Energiebereich von 0,5 GeV bis zu einigen TeV mit hoher Genauigkeit vermessen. In einer neuen Messung wurde der Anteil der Positronen am Summenfluss aus Positronen und Elektronen, der Summenfluss von Positronen und Elektronen und der Positronenfluss bestimmt. Die Ergebnisse deuten auf die Existenz einer zusätzlichen Quelle primärer Elektronen/Positronen hin, die eine Anisotropie im Vergleich zum Rest der kosmischen Strahlung hervorrufen kann. Durch die Untersuchung dieser Anisotropie lässt sich die Art der Quelle einschränken. Hierfür wird die Ankunftsrichtung hochenergetischer Positronen/Elektronen statistisch mit einer Referenzverteilung verglichen, die die Aufnahme eines isotropen Himmels mit dem Detektor simuliert. Häufig werden dafür Protonen gewählt, wobei angenommen wird, dass der von AMS-02 gemessene Protonenfluss hinreichend isotrop ist. In diesem Vortrag stellen wir zwei alternative Methoden für die Konstruktion einer Referenzverteilung für den AMS Detektor vor, die nicht von der Messung anderer Teilchenarten abhängen. Die so erhaltenen Obergrenzen für eine mögliche Anisotropie können mit Modellvorhersagen für verschiedene Quellen verglichen werden.

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