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T: Fachverband Teilchenphysik
T 74: Neutrinoastronomie II
T 74.2: Vortrag
Mittwoch, 11. März 2015, 17:05–17:20, I.12.02 (HS 31)
Sensitivitätstudien zu KM3NeT — •Dominik Stransky für die ANTARES-KM3NeT-Erlangen Kollaboration — Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen Centre for Astroparticle Physics
KM3NeT ist ein zukünftiges Neutrinoteleskop im Mittelmeer, das sich derzeit in einer ersten Aufbauphase befindet (Phase 1). In den nächsten Schritten sollen für die Untersuchung extraterrestrischer, hochenergetischer Neutrinos zunächst zwei Detektorblöcke mit einem instrumentierten Volumen von insgesamt etwa 1 Kubikkilometer (Phase 1.5) und schließlich insgesamt 6 Detektorblöcke mit über 3 Kubikkilometer Volumen (Phase 2) aufgebaut werden. Zusätzlich wird der Bau eines dicht instrumentierten Detektorblocks zur Messung der Neutrino-Massenhierarchie parallel zu Phase 1.5 angestrebt (ORCA-Projekt). Neben atmosphärischen Neutrinos bilden atmosphärische Myonen, welche sich im Detektor als Spur manifestieren, einen wesentlichen Untergrund für die Beobachtung kosmischer Neutrinos. Im Gegensatz dazu besteht ein Großteil des Signals eines diffusen Flusses kosmischer Neutrinos aus Schauerereignissen. Mit Hilfe dedizierter Rekonstruktionsalgorithmen und geeigneter Analysemethoden ist es möglich, solch ein Signal zu isolieren, wodurch eine hohe Sensitivität in diesem Kanal schon nach relativ kurzer Beobachtungszeit erreicht werden kann. Im Vortrag werden entsprechende Analysemethoden zur Optimierung der Sensitivität von KM3NeT bezüglich kosmischer Neutrinos und deren Ergebnisse vorgestellt.