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T: Fachverband Teilchenphysik
T 75: Dunkle Materie III
T 75.2: Vortrag
Mittwoch, 11. März 2015, 17:00–17:15, K.11.23 (HS 32)
Untergrund-Unterdrückung in EDELWEISS-III Detektoren — •Benjamin Schmidt für die EDELWEISS Kollaboration — Karlsruher Institut für Technologie, 76021 Karlsruhe, Postfach 3640
Das EDELWEISS Experiment verwendet massive kryogene Ge-Bolometer, um im Untergrundlabor von Modane Rückstöße schwach wechselwirkender massiver Teilchen (WIMPs) nachzuweisen. Zur Unterdrückung der natürlichen Radioaktivität wird der Energieeintrag des stoßenden Teilchens als Wärmesignal über einen NTD-Thermistor und als Ionisationssignal über Al-Ringelektroden ausgelesen.
Mit 15 Detektoren aus 12 kg reinsten Ge-Einkristallen wurden im letzten Quartal von 2013 Kalibrationsdaten und Kommissionsdaten im Setup von EDELWEISS-III aufgenommen. Im Sommer 2014 wurde das Experiment auf 36 Detektoren zum größten Daten nehmenden kryogenen Germanium Experiment zur Suche nach dunkler Materie erweitert. Die Sensitivität auf den elastischen WIMP-Nukleon Streuquerschnitt soll von 4.4· 10−8 pb auf 2· 10−9 pb gesteigert und die Energieschwelle verringert werden. Im Rahmen des EDELWEISS-III Umbaus wurde dazu eine neue Datenverarbeitungssoftware entwickelt. Erste Analysen der Diskriminerungsfähigkeiten der EDELWEISS-III Detektoren mit diesem Softwarepaket werden vorgestellt. Die erzielte Untergrund-Unterdrückung wird diskutiert.
Die hier vorgestellten Analysen wurden gefördert durch die DFG Graduiertenschule KSETA (Karlsruher Schule für Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik: Wissenschaft und Technologie)