Darmstadt 2016 – wissenschaftliches Programm
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AKBP: Arbeitskreis Beschleunigerphysik
AKBP 11: Poster
AKBP 11.10: Poster
Mittwoch, 16. März 2016, 18:30–20:30, S1/05 22-24
Die neue Strahlführung für Detektortests an ELSA — •Nikolas Heurich, Philipp Hänisch, Frank Frommberger und Wolfgang Hillert — Elektronen-Stretcher-Anlage ELSA, Physikalisches Institut, Universität Bonn
Am Elektronenbeschleuniger ELSA wurde eine neue externe Strahlführung aufgebaut, deren Aufgabe es ist, einen primären Elektronenstrahl für Detektortests zur Verfügung zu stellen. Damit wird die Beschleunigeranlage zukünftig nicht nur für Experimente der Hadronenphysik zur Verfügung stehen, sondern auch eine Plattform für das „Forschungs- und Technologiezentrum Detektorphysik“ zur Entwicklung von Detektoren für die Teilchen- und Astroteilchenphysik bieten.
Strahlparameter wie Strahlstrom und -breite sollen über einen großen Bereich variiert werden können. Durch die an ELSA genutzte langsame Resonanzextraktion ist es möglich, dem Testplatz einen quasi-kontinuierlichen externen Strahlstrom von 100 pA bis zu kleiner 1 fA bei einer Energie von maximal 3,2 GeV anzubieten. Die Strahlbreite kann in beiden transversalen Richtungen kontinuierlich von 1 mm bis zu 8 mm verändert werden.
Zur Vernichtung und gleichzeitigen Strommessung des Elektronenstrahls hinter den Detektorkomponenten wird ein Faraday-Cup eingesetzt. Strahlung, die den Cup verlässt, wird in einer Betonummantelung absorbiert. Das Strahlenschutzkonzept für den Bereich der neuen Strahlführung wurde mit Hilfe des Monte-Carlo-Programms Fluka entworfen. Dabei wurden auch Mauern berücksichtigt, durch die ein gefahrloses Arbeiten im so geschaffenen Nebenraum ermöglicht wird.