Darmstadt 2016 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 50: Nuclear Astrophysics IV
HK 50.5: Vortrag
Donnerstag, 17. März 2016, 15:30–15:45, S1/01 A04
Bestimmung der Halbwertszeit am langlebigen Isoptop 129-Iod — •Lukas Bott1, Tanja Heftrich1, Mario Weigand1, Jan Glorius1,2 und René Reifarth1 — 1Goethe-Universität Frankfurt am Main, 60438 Frankfurt am Main — 2GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, 64291 Darmstadt
Bei der Nukleosynthese im s- und r- Prozess spielen unter anderen (n,γ)-Reaktionen eine wichtige Rolle. Zur Bestimmung des Neutroneneinfangquerschnitts zum Beispiel bei 129I(n,γ) ist eine genaue Kenntnis der vorhandenen Probenmenge nötig. Dazu wurde bei vorangegangenen Messungen auf verschiedene Möglichkeiten der Aktivitätsbestimmung zurückgegriffen. Die auf dieser Basis erhaltenen Querschnitte differieren allerdings um einen Faktor drei [1]. Um diesen Widerspruch zu klären soll eine neue Halbwertszeitbestimmung des 129I, mit Hilfe von Niederenergie-Germaniumdetektoren stattfinden. Hierzu wurde stabiles 128Te im Forschungsreaktor TRIGA an der Johannes Gutenberg Universität Mainz aktiviert und eine genaue Bestimmung der Teilchenzahl des produzierten 129Te durchgeführt [2]. Erste Ergebnisse der Messung an 129I werden in diesem Vortrag vorgestellt.
[1] R. Reifarth: Die Verzweigung des Nukleosynthesepfades am 128I - ein stellares Thermometer, Dissertation, Eberhard-Karls-Universität zu Tübingen, 2002.
[2] M. Ziegler-Himmelreich: Produktion der radioaktiven Probe 129I, Bachelorarbeit, Goethe-Universität Frankfurt am Main, 2014 (unveröffentlicht).