Hamburg 2016 – wissenschaftliches Programm
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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 6: Biomedical Imaging II and Radiation Therapy II
ST 6.2: Vortrag
Donnerstag, 3. März 2016, 11:15–11:30, VMP6 HS C
Inbetriebnahme eines neuartigen endoskopischen Positronen-Emissions-Tomographie-Detektors — •Milan Zvolsky1, Aron Cserkaszky2, Benjamin Frisch3, Daniele Cortinovis1 und Erika Garutti4 — 1DESY — 2SurgicEye GmbH — 3TU München — 4Universität Hamburg
Im Rahmen des EndoTOFPET-US-Projekts wird ein neuartiges multimodales Gerät zur Ultraschall-Endoskopie und Positronen-Emissions-Tomographie (PET) von Prostata- und Pankreas-Karzinomen entwickelt. Das Gerät besteht aus einem miniaturisierten PET-Kopf, installiert auf einem komerziellen Ultraschall-Endoskop und einer externen Detektor-Platte, die in unmittelbarer Nähe zum Körper positioniert wird. Dieses nutzt die Flugzeit (TOF)-Information der detektierten Photonen, um Untergrund von naheliegenden Organen zu unterdrücken. Die Detektion der Photonen erfolgt mittels Szintillationskristallen, ausgelesen durch Silizium-Photomultiplier (SiPMs). Zur Rekonstruktion der topographischen Bilder wird ein Softwarepaket entwickelt, welches auf dem ML-EM-Algorithmus basiert. Die einzelnen Komponenten des Detektors wurden innerhalb der Kollaboration entwickelt, getestet und charakterisiert. Das gesamte System wurde zusammengebaut, in Betrieb genommen und getestet. Präklinische Studien wurden an Phantomen und an Schweinen durchgeführt. Es wird ein Überblick über die Charakterisierung der einzelnen Module sowie der Inbetriebnahme des Detektorsystems gegeben. Wir präsentieren fernen Studien zur erwarteten Performance des Detektors für die Anwendung auf Bildgebung des Prostata-Karzinoms mit Hilfe von Simulationen.