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Hamburg 2016 – wissenschaftliches Programm

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SYDI: Symposium GR-HK-T Disserstationspreis

SYDI 1: GR-HK-T Dissertationspreis

SYDI 1.2: Hauptvortrag

Montag, 29. Februar 2016, 14:30–15:00, VMP4 Audimax 1

Streuung massiver Eichbosonen und anomale quartische Eichkopplungen - erste Ergebnisse vom ATLAS Experiment — •Christian Gumpert — CERN

Den Mechanismus der elektroschwachen Symmetriebrechung zu untersuchen, ist eines der wichtigsten Ziele der Experimente am Large Hadron Collider (LHC). Streuprozesse von massiven Eichbosonen sind eng mit dem Higgs-Mechanismus verknüpft und daher sind Messungen der dazugehörigen Wirkungsquerschnitte von besonderem Interesse. Eine Untersuchung der Streuung massiver Eichbosonen am LHC ergänzt nicht nur die Erkenntnisse, welche aus den Messungen der Eigenschaften des kürzlich am LHC entdeckten Higgs-Bosons gewonnen wurden, sondern sie ist auch direkt sensitiv auf Abweichungen vom Standardmodell im elektroschwachen Sektor.

Im Rahmen dieses Vortrages wird eine Übersicht möglicher Prozesse zur Untersuchung der Streuung massiver Eichbosonen am LHC gegeben. Es wird motiviert, warum die Produktion von zwei elektrisch gleich geladenen W-Bosonen in Assoziation mit zwei hadronischen Jets der aussichtsreichste Kanal für die Analyse der Eichbosonstreuung ist. Anschließend wird die Analyse des Prozesses im rein leptonischen Endzustand mit Daten des ATLAS Detektors aus dem Jahr 2012 vorgestellt. Der Schwerpunkt wird hierbei auf die Beschreibung der Signaltopologie und die Methoden zur Abschätzung der wichtigsten Untergrundprozesse gelegt. Abschließend wird die Interpretation der Ergebnisse im Rahmen einer effektiven Feldtheorie mit anomalen Kopplungen für den quartischen Eichbosonvertex diskutiert.

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