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T: Fachverband Teilchenphysik
T 15: Top Quark I (Ladungsasymmetrie, Spin)
T 15.2: Vortrag
Montag, 29. Februar 2016, 11:15–11:30, VMP9 HS
Messung der tt-Ladungsasymmetrie im Lepton+Jets Kanal bei √s=13 TeV mit ATLAS — •Sabrina Groh, Julien Caudron, Tobias Heck und Lucia Masetti — Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Als das schwerste der bisher entdeckten Elementarteilchen ist das Top-Quark besonders empfindlich bezogen auf Effekte von Physik jenseits des Standardmodells, da seine Masse im Bereich der elektroschwachen Skala zu finden ist. Ein Hinweis darauf wäre eine Abweichung von der im Standardmodell vorausgesagten Ladungsasymmetrie bei der tt-Produktion.
Die Verteilungen der Rapidität des Top- und Antitop-Quarks weisen eine Asymmetrie auf, die durch vollständige Rekonstruktion der Ereignisse gemessen werden kann. Durch die Erhöhung der Schwerpunktsenergie von 8 auf 13 TeV am LHC können nun kollimierte (geboostete) Top-Zerfälle mit hoher Statistik untersucht werden, für die das Standardmodell einen höheren Wert der Ladungsasymmterie vorhersagt als bei niedrigeren Transversalimpulsen. Die Modellierung des ebenfalls asymmetrischen W+Jets Untergrundes stellt dabei die größte systematische Unsicherheit dar.
In diesem Vortrag wird nun der Status der Messung der tt-Ladungsasymmetrie in der geboosteten Topologie im Lepton+Jets Kanal bei einer Schwerpunktsenergie von √s=13 TeV mit dem ATLAS-Detektor am LHC vorgestellt. Besonderen Wert wurde dabei auf die auf Daten basierende Abschätzung des dominierenden W+Jets Untergrundes unter Verwendung der W+/W−-Ladungsasymmetrie gelegt.