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T: Fachverband Teilchenphysik
T 3: Higgs-Boson (assoziierte Produktion) I
T 3.2: Vortrag
Montag, 29. Februar 2016, 11:15–11:30, VMP5 HS B1
Suche nach dem Higgs-Boson im Zerfallskanal H -> bb mit den Run-2-Daten des ATLAS-Detektors am LHC — •Ilona Weimer, David Joseph, Sandra Kortner, Felix Müller und Dan Nebe — Max-Planck-Institut für Physik, München
Das Higgs-Boson wurde 2012 mit den Experimenten ATLAS und CMS am Large Hadron Collider entdeckt. Obwohl der Zerfall des Higgs- Bosons in ein bottom-Quark-Antiquark-Paar laut theoretischen Be- rechnungen die größte Wahrscheinlichkeit besitzt, konnte das Higgs- Teilchen in diesem Kanal aufgrund des hohen Untergrunds bisher nicht nachgewiesen werden.
Ein neuer Ansatz zur Verbesserung der Signalsignifikanz ist das so- genannte Higgs-Tagging in Ereignissen mit hohem transversalen Im- puls des Higgs-Bosons. In diesen Ereignissen sind die zwei b-Quarks aus dem Higgs-Boson-Zerfall stark kollimiert und bilden einen Jet mit großem Radiusparameter. Durch Anforderungen an die im großen Jet enthalteten b-Jets, deren invariante Masse sowie der Substruktur des Jets kann der Untergrund stark unterdrückt werden.
Die vorgestellte Studie basiert auf ATLAS-Daten bei einer Kollisi- onsenergie von 13 TeV. Das Hauptaugenmerk der Studie liegt auf der Optimierung des Higgs-Taggings im Bereich moderater Transversim- pulse oberhalb von etwa 250 GeV und der Frage, welche Substruktur- Variablen die Unterdrückung der Untergrundbeiträge verbessern kön- nen.