Hamburg 2016 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 3: Higgs-Boson (assoziierte Produktion) I
T 3.4: Vortrag
Montag, 29. Februar 2016, 11:45–12:00, VMP5 HS B1
Analyse von H→bb Zerfällen mit dem topologischen Prozessor des Level 1-Triggers bei ATLAS — •Johannes Damp, Sebastian Artz, Volker Büscher, Frank Fiedler und Christian Schmitt — Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Staudingerweg 7, 55099 Mainz
Im Jahr 2012 wurde durch die Auswertung bosonischer Zerfällskanäle ein Boson entdeckt, welches kompatibel mit den Vorhersagen des Standardmodells für das Higgs-Boson ist. Um die Eigenschaften dieses Bosons vollständig zu untersuchen, ist es notwendig, sämtliche Zerfallskanäle zu betrachten, insbesondere auch die fermionischen Kanäle.
Im Standardmodell ist der Zerfall H→bb mit einem Verzweigungsverhältnis von ∼57% dominant. Eine Untersuchung dieses Zerfalls ist aufgrund des dominanten QCD-Multijetuntergrundes jedoch schwierig. Ein möglicher Lösungsansatz ist die Analyse assoziierter Higgsproduktion mit einem Vektorboson, indem leptonische Zerfallskanäle des Vektorbosons zum Triggern oder zur Untergrundunterdrückung verwendet werden.
In diesem Vortrag wird ein neuer Ansatz vorgestellt, welcher zur Untersuchung rein hadronischer Produktion den topologischen Prozessor des Level 1-Triggers am ATLAS-Experiment verwendet. Da dieses Modul programmierbar ist, können online Histogramme erzeugt und gespeichert werden, es kann also eine Analyse ohne die Notwendigkeit einer Triggerselektion durchgeführt werden. In diesem Vortrag wird eine Machbarkeitsstudie vorgestellt, welche Ansätze zur Identifizierung von b-Jets und zur Behandlung des QCD-Untergrundes diskutiert.