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T: Fachverband Teilchenphysik
T 36: Neutrinoloser Doppelbeta-Zerfall II
T 36.7: Vortrag
Montag, 29. Februar 2016, 18:20–18:35, VMP9 SR 07
Untersuchung von TPB-Beschichtungen auf optischen Fasern zur Auslese des Szintillationlichts von flüssigem Argon in GERDA — •Julian Kratz für die GERDA Kollaboration — Physik-Department and Excellence Cluster Universe, Technische Universität München, James-Franck-Straße 1, 85748 Garching,
Das GERDA-Experiment sucht nach dem neutrinolosen Doppel-β-Zerfall von 76Ge. Germanium-Detektoren werden dabei direkt in einem Kryostaten, gefüllt mit 64 m3 flüssigem Argon (LAr), betrieben. Untergrundereignisse können über das Szintillationslicht im LAr unterdrückt werden. Eine Kombination von optischen Fasern und Silizium-Photomultipliern (SiPM) wird als Teil des LAr-Veto eingesetzt. Die Fasern werden mit TPB (Tetraphenyl butadiene) beschichtet, ein Wellenlängenschieber, der durch seine Eigenschaften die Fasern für das Szintillationslicht von Argon (127 nm) empfindlich macht. In einer Vakuumkammer wird das TPB verdampft und die Fasern damit beschichtet. Verschiedene Verdamfungszeiten und Temperaturen erzeugen unterschiedliche Schichtdicken, so können die Eigenschaften von TPB untersucht werden. Durch die optimale Schichtdicke wird die Lichtausbeute maximiert und die Unterdrückung des Untergrunds verbessert. Dieser Vortrag zeigt die Entwicklung von TPB-beschichteten Fasern mit unterschiedlichen Schichtdicken und deren Verhalten im Szintillationslicht von flüssigem Argon für die Anwendung in GERDA.
Diese Arbeit wurde durch das BMBF unterstüzt.