Hamburg 2016 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 52: CP-Verletzung im B-Meson-System
T 52.3: Vortrag
Dienstag, 1. März 2016, 17:15–17:30, VMP6 HS F
Messung von CP-Verletzung in B0 → D+D− mit dem LHCb-Experiment — •Frank Meier, Margarete Schellenberg und Julian Wishahi für die LHCb Kollaboration — Experimentelle Physik 5, TU Dortmund
Im Standardmodell der Teilchenphysik beschreibt die CKM-Matrix die Transformation zwischen den Masseneigenzuständen und den Eigenzuständen der schwachen Wechselwirkung für die down-artigen Quarks. Die Unitarität dieser 3×3-Matrix führt zu Unitaritätsbedingungen, welche als Dreiecke in der komplexen Ebene interpretiert werden können. Der Winkel β eines dieser CKM-Unitaritätsdreiecke lässt sich unter anderem mithilfe des Zerfalls B0 → D+D− messen. In diesem Zerfall tritt CP-Verletzung in der Interferenz zwischen direktem Zerfall und Zerfall nach Mischung in den Flavour-konjugierten Zustand auf. Da es sich in diesem Zerfall um einen Cabibbo-unterdrückten b → ccd Übergang handelt, ist der Beitrag loopartiger Feynmandiagramme zur Übergangsamplitude gegenüber dem Treediagramm nicht unterdrückt. Somit ermöglicht die Bestimmung von CP-Verletzung in diesem Kanal eine Ergänzung der Messungen in B0 → J/ψ K S0, in dem der Übergang b → ccs stattfindet. Um die statistische Genauigkeit zu erhöhen, werden in der Analyse des vollen Run I Datensatzes des LHCb-Experiments neue Flavour Tagging Algorithmen eingesetzt. Die Ergebnisse dieser Messung werden im Vortrag vorgestellt.