Hamburg 2016 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe
T: Fachverband Teilchenphysik
T 60: Niederenergie-Neutrinophysik I
T 60.7: Vortrag
Dienstag, 1. März 2016, 18:25–18:40, VMP9 SR 07
Präzisionsmessungen der Abschwächlänge für den JUNO-Detektor — •Sabrina Prummer1, Dominikus Hellgartner1, Lothar Oberauer1, Julia Sawatzki1 und Andreas Ulrich2 — 1Technische Universität München E15, James-Franck-Straße, 85748 Garching — 2Technische Universität München E12, James-Franck-Straße, 85748 Garching
Das geplante JUNO-Experiment ist ein 20 kt Flüssigszintillatordetektor. Das primäre Ziel des Experiments ist die Bestimmung der Neutrino-Massen-Hierarchie durch eine Präzisionsmessung der Reaktor(antielektron)-Neutrino-Überlebenswahrscheinlichkeit. Geplant ist ein kugelförmiger Detektor mit ca 30 m Durchmesser. Dies setzt hohe Anforderungen an die optischen Eigenschaften des Szintillators, speziell an die Abschwächlänge. Das Lösungsmittel LAB wurde mit verschiedenen Aluminiumoxiden aufgereinigt und die optischen Abschwächlängen verglichen. Die Abschwächlänge wurde mit einem UV/Vis-Spektrometer in handelsüblichen 10 cm Küvetten gemessen. Aufgrund des kurzen Lichtwegs sind die resultierenden Fehler sehr groß. Um diese zu verringern und präzise Aussagen treffen zu können, wurde ein neues Spektrometer-Experiment konzipiert und aufgebaut, welches Lichtwege von bis zu 2.9 m ermöglicht. Damit sind präzise Messungen für die Abschwächlänge möglich. Das Ziel ist die für JUNO angepeilte Abschwächlänge von mehr als 22 m (@430nm) mit einem relativen Fehler von maximal 5% zu bestimmen.Unterstützt vom DFG Cluster of Excellence "Origin and Structure of the Universe" und vom Maier-Leibniz-Laboratorium.